Nach meinem verkorksten Start in die Sandplatzsaison, hatte ich ehrlich gesagt keine grosse Lust mehr nach Offenbach zu reisen. Nach einem Gespräch mit meinem Coach packte ich trotzdem meine Sachen und stieg in den Zug Richtung Frankfurt.
Nach der Auslosung war klar, dass es keine Geschenk geben würde. Die Nummer 16 des Turniers und aktuelle Nummer 40 der Junioren-Weltrangliste wurde mir zugelost.
Da es beinahe den ganzen Dienstag regnete, wurden viele Matches auf den Mittwoch verschoben, so auch meines. Der Platz war in einem schlechten Zustand und machte die Bälle oft unberechenbar. Trotzdem unterliefen mir kaum Fehler und ohne einen richtig guten Tag erwischt zu haben, behielt ich über die ganze Matchdauer die Oberhand. Mit 6:2/6:3 holte ich mir den Sieg und die Chance bei einem grossen Turnier mehr als eine Runde zu überstehen. Noch am selben Tag musste ich den zweiten Match bestreiten. Wir begannen recht spät. Nach ausgeglichenem Start war plötzlich wieder alles Vertrauen weg und ich lag 1:6 zurück. Wegen einsetzender Dunkelheit wurde die Partie dann unterbrochen und am nächsten Morgen fortgesetzt. Viele lange und sehr enge Games mit Chancen auf beiden Seiten prägten den ganzen Satz. Obwohl ich zu Beginn noch mit einem Break in Führung lag, konnte ich einmal mehr den Vorteil nicht nutzen und verlor mit 3:6 letztendlich auch den zweiten Satz.
Im Doppel, das ich mit einem Schweden spielte, wäre uns nach gewonnener Startrunde beinahe eine grosse Überraschung gelungen. Leider konnten wir unsere zwei Matchbälle nicht verwerten und verloren 9:11 im Champions-Tiebreak.
Es ist schon Freitag und ich bin bereits wieder auf dem Heimweg nach Schweden, wo in den nächsten paar Wochen einige Prüfungen anstehen.
Kommentar schreiben