ITF Turnier in Istres FRA

  In Istres an der Côte d'Azur wird das erste meiner beiden Turniere in Frankreich ausgetragen. Als Nummer 9 der Meldeliste reichte es knapp nicht gesetzt zu werden. 

  Ein mit einer Wildcard ins Tableau gekommener Franzose erwies sich als zäher Gegner. Hinzu kam das schon beinahe standardmässig windige und kalte Wetter. Im ersten Satz profitierte ich noch von seinen Fehlern und gewann diesen deutlich 6:1.     Danach unterliefen ihm kaum mehr Fehler. Mit einer Tempoverschärfung wollte ich dagegen halten, fand aber das richtige Timing nicht und setzte die Bälle neben die Linie oder ins Netz. Erst Mitte des dritten Satzes fand ich den Rhythmus mit meiner Vorhand und spielte einige Winner. Diese Punkte und mein Aufschlag machten letztendlich den Unterschied. So holte ich mir den Sieg doch noch mit 6:1/1:6/6:4.

  Am Abend stand ich mit Sam Baumgartner auch noch im Doppel im Einsatz. Als Nummer 2 gesetzt trafen wir auf zwei Japaner, die nur knapp hinter uns klassiert sind. Im ersten Satz stimmte die Qualität unserer Returns nicht, was uns den ersten Satz kostete. Danach wechselten wir die Returnseite und steigerten die Anzahl guter Returns deutlich. So holten wir uns den zweiten Satz und auch das Champions-Tiebreak.  5:7/6:2/10:8 hiess es zum Schluss.

  Heute treffe ich im Einzel auf die Nummer zwei des Turniers. Darauf freue ich mich. Die Doppel wurden priorisiert, deshalb spielte ich heute kein Einzel. Im Doppel war ich heute froh Sam an meiner Seite zu haben. Er war heute der bessere Spieler auf dem Platz und unterstützte mich mit seinen guten Aktionen am Netz. Am Ende war es wieder ein 10:8 im Champions-Tiebreak. Diesmal war es jedoch gefühlt noch um einiges knapper.

  Mein Einzelgegner war zu meiner Überraschung nicht die Nummer 2 sondern ein über 2 Meter grosser Spanier. Nach einigermassen gutem Start kassierte ich ein Break und lag 2:5 zurück. Danach holte ich mir die nächsten 5 Games mit meinem aggressiven Grundlinienspiel und somit den ersten Satz 7:5. Auch der zweite Satz verlief zu Beginn ähnlich. Diesmal nutzte ich jedoch meine Chancen nicht und so musste der dritte Satz entscheiden. Wie schon im zweiten Satz erspielte ich mir einige Chancen und war gegen Ende des Satzes eher im Vorteil. Trotzdem gingen wir in das entscheidende Tie-Break, in dem ich dann zwei oder drei unnötige Fehler beging, während meinem Gegner kaum mehr welche unterliefen. Bitter enttäuscht verliess ich den Platz nach einem mehrheitlich guten Auftritt und einer 7:5/3:6/6:7 Niederlage.

  Im Doppel konnten wir ein weiteres Mal den Kopf aus der Schlinge ziehen und wiederum 10:8 im Champions-Tiebreak gewinnen. Den am nächsten Tag folgenden Halbfinal hätten wir einfacher gewinnen können als die zwei Doppel zuvor. Mit vielen unnötigen Fehlern machten wir uns jedoch das Leben schwer und verloren in 2 Sätzen.

  

 

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