ITF Siauliai LTU

Die letzte Woche konnte ich gut trainieren. Mein rechter Arm ist soweit in Ordnung. Die Muskulatur neigt aber dazu, schnell zu verhärten. Deshalb sind präventive Übungen unabdingbar.

Einige meiner Trainings durfte ich mit ATP-Spielern (Mohammed und Kamil) absolvieren. Einerseits sind diese Stunden nochmals intensiver, andererseits zeigen sie mir, in welchen Bereichen ich noch am meisten Arbeit vor mir habe und wo ich schon gut bis sehr gut mithalten kann.

  In Siauliai angekommen geht es nun darum, sich möglichst schnell an den Belag zu gewöhnen. 

Heute Abend wird die Auslosung zeigen, auf wen ich morgen treffe. Es hat viele gute Spieler. Das wird auf jeden Fall nicht einfach werden.

  Im Doppel gab ich mit meinem ukrainischen Partner nur eine kurze Vorstellung. 2:6/6:7 hiess es letztendlich. Ich war aber einigermassen zufrieden mit meiner Performance.

  In der ersten Runde im Einzel traf ich heute auf den Briten Bowden (ITF 115). Wir versuchten beide, kontrolliert zu spielen und nicht allzu aggressiv ans Werk zu gehen. So entstanden fast ausschliesslich lange Rallies, in denen ich doch etwas mehr Vorteile hatte. Nach 2 Stunden hartem Kampf verlies ich den Platz als zufriedener Sieger, 6:4/6:3. Morgen steht mit der Nummer 3 des Turniers (ITF 51) ein Sandhase gegenüber. Es sind wiederum lange Ballwechsel zu erwarten, die meine Geduld ein weiteres Mal auf die Probe stellen werden.

  Gewonnen 6:0/4:6/6:3! Ich bin froh eine Runde weiter zu sein und auch stolz auf meine Leistung. Nach einem perfekten Startsatz, den ich mit viel Drall in meinen Schlägen klar dominierte, begann mein Gegner im 2. Satz etwas besser zu spielen. Ich versuchte mit etwas flacheren und schnelleren Bällen darauf zu reagieren, was aber nicht wirklich funktionierte. So verlor ich trotz einer 2:0 Führung doch noch den zweiten Durchgang. Bis Mitte des dritten Satzes war es dann dank einer erneuten Umstellung meinerseits wieder ausgeglichen. Mit einem Break zum 4:3 holte ich mir den entscheidenden Vorteil, um anschliessend den Sack zuzumachen. Morgen werde ich auf Adriano Dzhenev treffen,  der die Nummer 6 aus dem Turnier geworfen hat.

  Mit Adriano spielte ich letzten Herbst eine Doppelkonkurrenz. Es war also klar, was auf mich zukam. Mein Grundlinienspiel war heute nicht so konstant gut wie die letzten Tage. Dafür funktionierte mein Aufschlag umso besser. Ein Break pro Satz reichte, um in die Runde der letzten vier einzuziehen. Als letzter Ungesetzter werde ich eine happige Aufgabe zu lösen haben. Die Nummer 1 des Turniers spielt wirklich gut. Ich freue mich auf jeden Fall darauf.

  Den Halbfinal gestern vergesse ich  am Besten möglichst schnell. Es funktionierte nichts, wie es sollte. Kaum erste Aufschläge im Feld , trotz reduzierter Geschwindigkeit und keine Sicherheit von der Grundlinie machten mir das Leben schwer. Hinzu kam auch noch, dass mein Gegner das Glück auf seiner Seite wusste. Dass ich auch so bei vielen Games die Möglichkeit hatte, sie zu gewinnen, stimmt mich für die kommenden Matches sehr zuversichtlich. Auch mein Arm überstand die Belastungen gut. Die Woche ist richtig gut gewesen und hat mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. 

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