ITF Hammam Sousse

Am Sonntag reisten wir zum nächsten Turnierort, Hammam Sousse. Das Turnier, das ebenfalls der Kategorie Grad 2 angehört, wird auf Hartplätzen ausgetragen. Ich hoffe, mich schnell genug an die Plätze zu gewöhnen, um auch hier den einen oder anderen Sieg zu landen.

Diesmal nicht unter den acht Gesetzten, kommt was eben dann auch möglich ist. Ich treffe in der ersten Runde auf die Nummer 4, einen Kroaten, der um Position 110 rangiert ist.

    Die Partie begann wie alle Partien letzte Woche, verkrampft und fehleranfällig. So lag ich schnell 4:6 hinten und hatte im zweiten Satz beim Stand von 3:5 gar einen Matchball abzuwehren. Mit dem Rücken zur Wand löste sich die Verkrampfung. Mit schnellen Schlägen holte ich Punkt um Punkt und letztendlich auch den zweiten Satz mit 7:5. Der gute Start in den dritten Satz verschaffte mir etwas Luft. Obschon ich den Sack auch schon früher hätte zumachen können, diverse Chancen zum Doppelbreak, blieb ich diesmal ruhig und holte auch diesen mit 6:3 und somit den Sieg. Auf das Doppel verzichte ich diese Woche, da sich mein Arm beim Aufschlag wieder mehr meldet. Morgen werde ich gegen einen Italiener spielen.

    Schon wieder musste ich über drei Sätze gehen. Nach einer 2:4 Rücklage holte ich die nächsten vier Games und damit den ersten Satz. Danach spielte ich solid weiter, aber mein Gegner steigerte sich nochmals und holte jeweils auch die entscheidenden Punkte, um die Spiele zu gewinnen. So ging dieser Satz 3:6 verloren. Im Entscheidungssatz lag ich auch schon bald 1:4 und 0:40 zurück bis ich mit sehr guten Aufschlägen und einem Spiel  (meinem Cousin sei Dank) den Gegner aus dem Konzept brachte. Von diesem Zeitpunkt an unterliefen mir keine Fehler mehr, weder erzwungene noch unerzwungene.  6:4/3:6/6:4 hiess es zum Schluss.

    Mein Arm leidet immer mehr und ich hoffe, dass er die Belastung bis zum Turnierende durchhält. Danach werde ich wieder etwas Pause machen müssen. Aber zunächst freue ich mich auf morgen.

    Mein Arm schmerzte schon von Beginn weg und ich konnte keine Schlg ohne Schmerzen ausführen. Schon bald lag ich 1:6 zurück und machte mir ernsthafte Gedanken, aufzugeben. Da ich das aber nicht gewohnt bin, spielte ich einfach weiter und kam wie die Jungfrau zum Kinde zu drei Spielen in Serie. Dies animierte mich natürlich trotzdem noch weiterzuspielen. Trotz meines grossen Hanicaps holte ich den zweiten Satz 6:2und spielte so auch den dritten Satz. Vernünftig oder nicht, ich konnte die Gelegenheit einfach nicht unversucht vorbeiziehen lassen. Letztendlich verlor ich trotzdem und war dann froh als der Match vorbei war.

   Sobald meine Eltern die Reisebestimmungen für die Rückresie herausgefunden haben und ich diese erfülle, werde ich nach Schweden zurückkehren und dort meinen Arm behandeln lassen. Mit den erreichten Punkten sollte ich neu um Rang 125 sein. Damit ist die Tunesienreise erfolgreich gewesen. Ich hoffe nur dass ich mit meinem Arm nicht einen zu hhen Preis zahlen muss.

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