Okt 20

Die erste Turnierwoche liegt bereits hinter mir. Kaum hatte mein Einzelturnier begonnen, war ich auch schon wieder draussen. Ein schlechter Tag und und ein Gegner der mir keinen Rhythmus gab, verhinderten einen positiven Start in die Turnierphase. Mit meinem Trainingspartner Arslan spielte ich dann im Doppel wesentlich erfolgreicher. Ohne einen einzigen Satz abgeben zu müssen, konnten wir das Turnier für uns entscheiden.

Somit holte ich meinen ersten Titel auf dieser Stufe.

 

Nun sind wir bereits in Jelgava (südlich von Riga), wo wir das nächste Turnier bestreiten. Die vier Plätze haben einen Teppichbelag der sehr schwierig zu spielen ist. Wir versuchen in den kommenden Tagen möglichst viel Spielpraxis zu bekommen, damit wir uns optimal an die Verhältnisse gewöhnen können.

 

Mein erster Match ist vorbei und der erste Sieg ist eingefahren. Mit 6:4/6:3 habe ich mich eigentlich ziemlich locker für die zweite Runde qualifiziert. Zudem habe ich mich auf dem Platz recht wohl gefühlt. Morgen wird dann die zweite Runde im Einzel stattfinden und gegen Ende des Tages noch eine Partie im Doppel anstehen.

 

Auch die zweite Runde habe ich überstanden und somit Revanche genommen für die äusserst knappe Niederlage letzten Herbst in Finnland.

Am Abend überstanden Arslan und ich auch noch das Doppel. Nach gewonnenem ersten Satz liessen wir stark nach und lagen im Championstiebreak 1:7 hinten. Die erfolgreiche Aufholjagd wurde nur einmal gefährdet, als die Gegner Matchball hatten. Ein Ass mit dem 2. Aufschlag meinerseits hielt uns aber im Rennen. Letztendlich konnten wir mit Sicherheit etwas glücklich 13:11 gewinnen.

In der dritten Runde stand, der als Nummer eins gesetzte Edas Butvilas gegenüber. Wir hatten beide Mühe mit den schlechten Lichtverhältnissen auf Platz 4. Ich kam wohl etwas besser zurecht und gewann 6:4/6:4. Leider machte sich eine kleine Verletzung im Hüftbereich bemerkbar. Trotz dieser kleinen Behinderung konnten wir das Doppel gewinnen, einmal mehr im Championstiebreak.

Den Halbfinal musste ich ausgerechnet gegen meinen Doppelpartner spielen. Die Schmerzen in der Hüfte waren nicht ganz weg und zwangen mich in einigen Situationen andere Lösungen zu finden. Nach verlorenem Startsatz (6:7) konnte ich den zweiten 6:3 gewinnen und musste mich erst im Entscheidungssatz 3:6 beugen. Schade!

Das anschliessende Doppel entschieden wir wieder zu unseren Gunsten.

Nachdem Arslan den Final im Einzel gewonnen hatte kämpften wir um einen weiteren Turniersieg im Doppel. Leider reichte es diesmal nicht ganz.

Die Bilanz mit meinem ersten Halbfinal in einem Einzel und einem Final im Doppel lässt sich aber sehen und gibt mir sicher eine gute Portion Selbstvertrauen für die kommenden Turniere.

 

Zurück in der Academy lasse ich mir meine Hüfte behandeln und hoffe noch fit zu werden für die Turniere in Deutschland, welche am Montag beginnen.

 

Unser Physio in der Academy hat mir von einer Teilnahme am morgen beginnenden Turnier abgeraten. So werde ich die nächsten Tage etwas mehr Zeit für die Schule aufbringen können und meinem Körper etwas Erholung gönnen.

 

Mein Papa besuchte mich letzte Woche. Ich freute mich sehr über sein Kommen. Es war schön, jemanden aus der Familie zu sehen und auch wieder einmal Schweizerdeutsch reden zu können.

 

Am Sonntag, 25.10., spiele ich ein Aktivturnier hier in Schweden. Da die meisten schwedischen ITF- und ATP-Spieler momentan in Schweden sind, ist das Turnier entsprechend gut besetzt. Das bedeutet, dass ich die Qualifikation

bestreiten muss. Sogar dort rein zu kommen, ist nicht so einfach. Egal; ich freue mich auf das Spiel, welches morgen um 12:30 beginnen sollte.

 

Die Nummer 3 der Qualifikation hatte ich mit 6:3/6:4 recht gut im Griff. In der 2. und letzten Runde der Quali verlor ich dann 3:6/6:7. Ähnlich wie in Adazi spielte ich schlecht und hatte im entscheidenden Moment auch noch Pech (Netzroller des Gegners). Schade, ich hätte mich gefreut, mich mit einem etablierten Spieler messen zu können.

 

Am kommenden Wochenende findet schon das nächste Turnier statt und ich hoffe, auch da spielen zu können.

 

Wieder konnte ich den ersten Match gewinnen und verlor anschliessend den 2. knapp 9:11 im Championstieabreak. Auch diesmal hatte ich das Gefühl, das Glück nicht auf meiner Seite zu haben.

Nach den vielen harten Trainings und den oft unglücklichen Niederlagen fühle ich mich etwas energielos und mache in Absprache mit dem Trainer eine Woche Pause, in der ich zurück in die Schweiz reisen werde.

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