Juni 20

Die letzten paar Tage habe ich reduziert trainiert. Einerseits hatte ich die Tage zuvor sehr schnell Wadenkrämpfe und dadurch auch gereizte Achillessehnen, andererseits will ich mir noch den letzten Schliff für die Sprachprüfung holen.

Danach wird nochmals richtig Gas gegeben bevor ich dann am 22. Juni nach Hause fliegen werde, um mich dann dort auf die SJM vorzubereiten.

Nach der absolvierten Prüfung haben wir das Training wieder hochgefahren. Ich bin richtig zufrieden mit meinem Spiel und trainiere momentan auch fast ausschliesslich mit besser klassierten Spielern, die entweder bei den Junioren zu den Besseren gehören, oder bereits auf der ITF- und ATP-Tour spielen. Am vergangenen Mitttwoch konnte ich nochmals einen Trainingsmatch gegen Seger Halldin (die Nr. 1 des U18-Turniers von vor 2 Wochen) spielen. Damals knapp gewonnen rechnete ich nicht mit einem Sieg. Mein Gegner spielte diesmal zudem um einiges besser. Mein Gefühl der letzten Trainings bestätigte sich allerdings und so verlies ich nach einem 6:3/7:5 (Satzball abgewehrt) den Platz als Sieger. Damit hätte ich echt nicht gerechnet.

Während meiner letzten Woche spiele ich noch je einen Satz gegen Karl Friberg (ATP667) und Elmer Möller (U18 ITF Nr. 50). Da kann ich einfach frei aufspielen.

Gegen Karl habe ich heute an meinem Geburtstag gespielt. Nach den Kondieinheiten am Sonntag, die meine Beine lahm legten, war meine grösste Waffe ausser gefecht. So verlor ich 2:6.

Auch gegen Elmer hatte ich keine Chance. Er spielte einfach zu gut.

Habe soeben meine Resultate des First Exams einsehen können. Mein Gefühl hat nicht getäuscht. Ich habe bestanden. Darüber freue ich mich fast so wie über einen Sieg gegen einen sehr guten Gegner.

Am Wochenende werde ich in Trimbach spielen. Das Turnier ist sehr gut besetzt. Trotzdem hoffe ich natürlich, die eine oder andere Runde zu überstehen.

Das Turnier-Wochenende ist bereits Geschichte und ich bin äusserst zufrieden mit dem Verlauf. Die Auslosung hat mir zu Beginn einen etwas einfacheren Gegner beschert. So konnte ich mich in ein wenig an den Matchrhythmus gewöhnen. Mit 6:0/6:2 gewann ich deutlich und fühlte mich bereit für die 2. Runde. Dort spielte ich gegen einen früheren Trainingspartner, der momentan ca. 50 Ränge vor mir klassiert ist. Wiederum startete ich sehr gut und konnte mit einem kleinen Durchhänger zu Beginn des 2. Satzes den Match 6:0/6;3 gewinnen.

Im 1/4-Finale stand ein N4-Spieler gegenüber, den ich letztes Jahr in einer 3-Stunden-Schlacht bezwingen konnte. Dieses Mal hatte ich deutlich weniger Mühe. Aber auch da lies ich im 2. Satz nach und musste ihm 4 Games zugestehen. 6:0/6:4 hiess das Endresultat. Im Halbfinal traf ich auf die Turniernummer 2, ein N3. Ich bemerkte schnell, dass seine Rückhand schwächelte und konnte dies sehr gut ausnützen. Ohne eigene Schwächephase gewann ich auch dieses Spiel zu meiner Überraschung deutlich mit 6:1/6:1.

Das Finale gegen Mischa Lanz war dann ebenfalls klar, diesmal aber für den Gegner. Ich versuchte aggressiver zu agieren und produzierte dabei zu viele Fehler. Zudem ging mir der mentale Sprit nach 4 Partien innerhalb von 25 Stunden langsam aus. Natürlich spielte Mischa auch sehr gut.

Glücklich über die gezeigte Leistung kann ich nun die Vorbereitung auf die Junioren-SM mit einer grossen Portion Selbstvertrauen angehen.

Bild könnte enthalten: 2 Personen, Personen, die stehen und im Freien

Turniersieger Mischa Lanz (N2 24) und Nicolas Kobelt (R1) aus Dulliken - er schaffte einen sehr beachtlichen Exploit, indem er der Reihe nach Sascha Jankovic (R1, als Nr 6 gesetzt), Arthur Proca (N4 144, als Nr 3 gesetzt) und Genier Tanguy (N3 55, als Nr 2 gesetzt) eliminierte.

(Bericht des Turnierveranstalters)

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