Jan. 20

Wenn ich schon mal in der Schweiz bin, dann bestreite ich auch paar ein paar Ernstkämpfe. Im Hinblick auf die SM ist das sowieso wichtig.

So nahm ich an 2 Tagesturnieren teil. Nach einer guten Trainingswoche wollte ich mein Wettkampftennis testen. Das erste Turnier in Bolligen startete einigermassen gut, konnte ich doch den vor mir klassierten Alexander Orlov fordern. Nachdem ich den Satzausgleich geschafft hatte, gab er forfait. Der Glaube mit etwas mehr Schwung ins nächste Einzel starten zu können verflog schnell. Ich spielte miserabel und verlor ziemlich deutlich gegen Remo Stornetta, den ich bis anhin immer geschlagen hatte. Damit war das erste Turnier beendet und ich konnte mich etwas erholen, um dann am Sonntag in Kaltbrunn noch mehr Matchpraxis zu holen.

Nach einem einfachen Erstrundenspiel wurde die 2. Partie gegen Leandro Zgraggen zu einer Berg- und Talfahrt, bei der beide Spieler zu viele Fehler produzierten. Mit etwas Glück gewann ich den Match im Champions-Tiebreak . Mein Finalgegner Janis Simmen war um einiges konstanter und nutzte seine Chancen. Nach verlorenem Match ging ich mit einem schlechten Gefühl und einer schmerzenden Schulter nach Hause.

Nun muss ich zuerst wieder meine zum Teil völlig verspannten Muskeln lockern bevor ich an ernsthaftes Schlagtraining denken kann.

Die letzte Woche trainierte ich, trotz anfänglicher Schmerzen, recht gut.

An den Schweizermeisterschaften konnte ich dann die erste Partie nach einem Fehlstart doch noch drehen und letztendlich in drei Sätzen gewinnen. So hoffte ich, etwas lockerer in die zweite Partie zu gehen. Ich kam allerdings nie auf Touren und stand mir selbst im Weg. Eine deutliche Niederlage war die Folge.

Mit dem ersten Sieg im Hauptfeld an einer Winter-SM seit langem könnte ich eigentlich zufrieden sein. Das entspricht jedoch in keinster Weise meinen Ansprüchen und wird mich in den kommenden Monaten weiter antreiben, um vor allem im mentalen Bereich entscheidende Fortschritte zu erzielen.

Nun bin ich wieder zurück in Stockholm und freue mich richtig auf die nächsten Wochen. Dabei hoffe ich natürlich, dass mein Knie und meine Schulter sich weiter beruhigen, damit ich auch wirklich richtig trainieren kann.

Die erste Kondiwoche habe ich bereits hinter mir. Es folgt eine weitere Woche mit speziellem Fokus auf die konditionellen Grundlagen (2 mal Kondi, 1 mal Tennis). Mein Knie lässt noch immer nicht alles zu, trotzdem kann ich gut trainieren.

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