Dez. 18

Am vergangenen Wochenende fand die Qualifikation für die Schweizermeisterschaften der Junioren statt. Als Nummer 5 gesetzt, machte ich mir schon Hoffnungen den Sprung ins Hauptfeld zu schaffen. Ich wusste aber auch, dass es schwierig sein würde, da nur 4 ins Hauptfeldtableau aufgenommen werden.

Am Samstag startete ich gut und hatte meinen Gegner sicher im Griff. Mit 6:0/6:1 zog ich in die nächste Runde ein. Dieses Spiel erwies sich dann allerdings als härter wie gedacht. Der Gegner spielte gut und mit sehr guter Länge. Ich hatte lange Mühe ins Spiel zu finden und verlor den ersten Satz mit 2:6 deutlich. Danach fand ich besser ins Spiel und hätte den 2. Satz gewinnen müssen. Doch ich verlor zunehmend die Geduld und letztendlich auch den Match im Tiebreak des 2. Satzes. Das tat weh!

Mein Trainer muss sich diese Woche an den Stimmbändern operieren lassen. Ich wünsche ihm alles Gute und hoffe, dass er bald wieder gesund zurück ist.

Am vergangenen Wochenende spielte ich in Trimbach ein Erwachsenenturnier N1/R2. Mein erster Gegner war ein R1. In vielen Games hatte ich Spielbälle und konnte sie nicht verwerten. So verlor ich 2:6/2:6. Da mein Gegner wegen Rückenproblemen nicht weiterspielen konnte, durfte ich im Halbfinale nochmals antreten. Mein nächster Gegner, Stefan Fiacan (ein N2), war ebenfalls leicht angeschlagen und hatte nicht wirklich Lust gegen mich zu spielen. Im Trainingsanzug beginnend ging er schnell 3:0 in Führung. Ich war zu Beginn auch noch sehr nervös. Dies legte sich dann allmählich und ich fand ins Spiel, konnte ihn immer wieder ärgern und hielt zu meinem Erstaunen bis zum Satzende mit. Dass ich diesen dann auch noch gewann, übertraf meine Erwartungen bei weitem. Stefan war nun gewarnt und drehte im 2. Satz auf, gleichzeitig beging ich mehr Fehler. Trotzdem konnte ich einige Nadelstiche setzen und verlor "nur" 3:6. Im dritten Satz entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel bei dem ich überraschenderweise sehr gut mithielt. So kam es, dass ich beim Stand von 5:4 noch 2 Punkte von der Sensation entfernt war. Mit guten Aufschlägen hielt Stefan sich im Match und hoffte den Sack nun endlich zumachen zu können. Ich hielt nochmals meinen Aufschlag  und  setzte ihn so doch ziemlich unter Druck. Vermutlich glaubte er auch da noch nicht, dass er verlieren könnte. Doch ich war hell wach und schlug gar Returnwinner auf seinen 1. Aufschlag. Nach 2 1/4 Stunde hatte ich dann Matchball und holte auch den letzten Punkt zum Erstaunen aller. SIEG! An dieses Spiel werde ich mich noch lange erinnern.

Im Finalspiel traf ich wieder auf ein R1. Ich konnte nicht mehr an die Leistung vom Mittag anknüpfen und verlor 1:6/4:6. Auch in diesem Match nutzte ich, wie schon am Samstag, meinen Chancen nicht. Das ärgerte mich natürlich. Trotzdem ging ich zufrieden nach Hause.

Weihnachten steht vor der Tür. Wie jedes Jahr gehen wir für ein paar Tage nach Adelboden und fahren Ski. Turniere spiele ich erst wieder im neuen Jahr.

Ich wünsche allen schöne Festtage und einen guten Rutsch ins 2019. Bis dann...

Euer Nicolas

 

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